HANS-HENDRIK GRIMMLING

TEILBARES REFUGIUM

"Ihn lockt die Art und Weise wie seine Szenen ihn selbst ins Andeutunghafte lotsen. Gerade um ihnen psychologische Tiefe abzugewinnen, öffnet er sie wie tiefe Wunden einer schadhaften Wirklichkeit." Auszug Katalogtext Christoph Tannert

AUSGESUCHTE WERKE DIESER AUSSTELLUNG

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Selbstgefährdung II
2017 | Acryl / Leinwand | 200 x 270 cm

Vita Hans-Hendrik Grimmling

1947	in Zwenkau bei Leipzig geboren
1969-1970	Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
1970-1974	Studium an der HfBK Dresden und HGB Leipzig, Diplom
1974-77	Meisterschüler bei G. Kettner (HfBK Dresden)
ab 1977	freischaffend in Leipzig (Projekte, Konzepte und Gemeinschaftsarbeiten im Künstlerkreis "Tangente", später "1. Leipziger Herbstsalon")
1986	Übersiedlung nach Berlin/W., seither freischaffend in Berlin
2001	Dozent an der btk, Berlin
2007-2017	Professur an der Berliner Technischen Kunsthochschule
Grimmlings Malerei, von zeitlosen Metaphern geprägt, gehört heute zu den großen Positionen der europäischen Avantgarde. Seine frühen Bilder zeigen Gestürzte, Gestolperte, Menschen mit schwarzen Flügeln. Die heutigen Arbeiten reduzieren gänzlich das Narrative und Farbige auf monochrome Kompositionen mit schwarzen Formen, immer Zeichen vom Menschen, ineinander verknotet, sich verhängnisvoll verfangend, sich zu befreien suchend aus der Inhaftierung eines jeweiligen Formates. In seiner Autobiografie „die umerziehung der vögel – ein malerleben“ beschreibt Grimmling, wie Erinnerung und Gegenwart die Symbolwelt seiner Bilder formen und prägen. GRIMMLING ATELIERGESPRÄCH AUF YOUTUBE